Seit 2015 ist evidence bei der Eidgenössischen Zollverwaltung als Informationssystem eLynx im Einsatz. Das System wird permanent weiterentwickelt mit neuen Geschäftsfällen, Regeln und Formularvorlagen und um weitere Schnittstellen ergänzt.
Um die Effizienz im Kampf gegen Schmuggel und Finanzbetrug zu steigern, hat sich die Zollfahndung eine neue, zentralisierte Organisationsstruktur

gegeben. Sie besteht neu aus den vier Untersuchungen Nord, Süd, West und Ost sowie der Informationsgewinnung und Vorermittlung, der Abteilung Strafentscheide und der Organisationseinheit Dienste in Bern. Mit der Reorganisation wurde auch der innovative evidence Web-Client Anpassungen unterzogen, um den Bedürfnissen aller Anwender zu entsprechen.
evidence im Dienste der Bundeseinnahmen
Wussten Sie, dass ca. ein Drittel der jährlichen Bundes-Einnahmen in der Schweiz alleine durch die Eidg. Zollverwaltung erwirtschaftet wird? Nebst den ordentlichen Zoll- und Abgabeneinnahmen sind dies Nachbezug von Abgaben, die umgangen worden sind plus Bussen. Begeht jemand eine Widerhandlung gegen die Zoll- und Einfuhrbestimmungen, kommt es zu einem Strafverfahren. Bei Widerhandlungen, deren Ahndung eine Busse von bis zu CHF 2’000.- zur Folge haben, kommt ein abgekürztes Verfahren zum Einsatz. Bei höheren Bussen muss das ordentliche Strafverfahren durchgeführt werden. All diese Widerhandlungen werden auf der evidence Anwendung eLynx erfasst.
Zu den bisherigen Anwendern der Hauptabteilungen ZOLL und Zollfahndung ist nun auch das Grenzwachtkorps dazugekommen. So erfassen heute insgesamt ca. 4’100 Personen im Innen- und Aussendienst über 40’000 Verfahren jährlich in der evidence Anwendung. Dies bedeutet eine grosse Effizienzsteigerung für die Eidgenössische Zollverwaltung, da die Strafverfahren nun durch alle Beteiligten im gleichen System erfasst werden.
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